"Der Traum der Vernunft Gebiert Ungeheuer" & "Sozialer Expressionismus"
Die Werkserie „Der Traum der Vernunft Gebiert Ungeheuer“ ist während der ersten Ansteckungswelle der Covid-19-Epidemie zwischen März und Juni 2020 entstanden. Ich habe verschiedene MalerInnen zu mir ins Atelier eingeladen oder habe mich in andere Ateliers einladen lassen, um gemeinsam zu malen. Sinnesräusche, rasche Gesten und Rhythmen haben den AkteurInnen eine starke Ausdruckskraft gegeben und abruptes Abbrechen, Ruhe und Reduktion haben diese Kraft kanalisiert. Diese Methodik der intuitiven und gleichzeitig reflektierenden Ping-Pong Malerei mit mindestens zwei TeilnehmerInnen, ich nenne sie "Sozialer Expressionismus", ermöglicht inhaltliche, bildliche sowie zwischenmenschliche Kommunikation, was insbesondere in der Zeit der Isolation spannend ist.
"Wir schaffen Bilder, deren Realität selbstverständlich ist, ja ihren Sinn bereits im schöpferischen Akt erfüllt haben und die ohne Assoziationen mit veralteten Bildern auskommen. Wir schaffen die Bilder aus uns selbst und aus unseren eigenen Gefühlen heraus."